Größerer Polizeieinsatz in Lammersdorf: 30-Jähriger verbarrikadierte sich; Handgranate gefunden
Krämerstr. - 06.01.2015Im Rahmen eines größeren Einsatzes haben
Spezialeinsatzkräfte der Polizei am Montagnachmittag einen
30-jährigen Mann festgenommen.
Der Mann hatte sich in seinem Wohnhaus in der
Krämerstraße
verschanzt. Zuvor hatte der 30-Jährige, der aufgrund einer
"bestehenden Eigen- und Fremdgefährdung" zwangsweise in ein
Krankenhaus eingeliefert werden sollte, die anwesenden Rettungskräfte
und seine Lebensgefährtin bedroht. Als Hinweise auf eine mögliche
Bewaffnung des Mannes kamen und er womöglich Militärwaffen sammle,
zogen sich die Kräfte zurück. Die Polizei rückte an und sperrte den
Bereich um das Wohnhaus weiträumig ab.
Spezialeinsatzkräfte drangen kurz nach 19 Uhr in das Haus ein. Sie
entdeckten den 30-Jährigen, der sich im Haus versteckt hatte, und
überwältigten ihn. Der deutlich unter Alkohol- und
Betäubungsmitteleinfluss stehende Mann war bei seiner Festnahme nicht
bewaffnet. Bei der anschließenden Durchsuchung des Hauses entdeckte
die Polizei jedoch eine Handgranate. Ein Sprengstoffexperte
identifizierte sie später als echte Handgranate, allerdings ohne
wirksamen Sprengstoff.
Die weitere Durchsuchung des Hauses mit Sprengstoffspürhunden
verlief bis in den Abend ohne Ergebnis. Aufgrund der Größe des Hauses
und einer festgestellten Vermüllung der Räume wird die Suche heute
fortgesetzt.
Der 30-Jährige, der in der Vergangenheit bereits wegen
verschiedener Aggressionsdelikte polizeilich in Erscheinung getreten
war, wurde noch am Abend in die psychiatrische Abteilung eines
Krankenhauses zwangseingewiesen.
Bei dem Einsatz wurde niemand verletzt. Sachschaden ist keiner
entstanden.
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